Symptomatik
Für welche Kinder ist diese Methode geeignet?
Es handelt sich um Kinder, die in ihrer Entwicklung verzögert sind, bei denen Sie als Eltern spüren, „dass irgendetwas mit dem Kind nicht stimmt“, auch wenn Ihr Kinderarzt meint, „das wächst sich aus“. Typische Auffälligkeiten sind u.a.:
- Schreikinder (s. auch KISS/KIDD-Problematik)
- Stillprobleme und andere Essstörungen („schlechter Esser“)
- Trotz- und Wutanfälle, schnelle Stimmungsumschwünge
- Gesteigerte Ängstlichkeit und Trennungsangst
- Verzögerung in der Sprach- und Bewegungsentwicklung
- Ungeschicklichkeit, Stolperkind
- Einnässen
Das Zusammenleben mit diesen Kindern ist anstrengend und für Eltern oft eine harte Belastungsprobe, zumal die Ursachen in der eigenen Unfähigkeit vermutet werden. Mit der Einschulung verstärken sich die Schwierigkeiten meistens noch. Merkmale dieser Störungen beim Kind können u.a. sein:
- Probleme beim Erlernen von Lesen, Schreiben oder Rechnen trotz normaler bis hoher Intelligenz
- Langsamkeit beim Bewältigen aller Aufgaben
- Schwierigkeiten bei logischen Abfolgen
- Konzentrationsschwäche, Ablenkbarkeit
- Auffällige Sitzhaltungen beim Schreiben, kann nicht richtig sitzen
- Falsche Stifthaltung, kann Zeilen nicht einhalten, krakelige Schrift
- Verdreht Buchstaben und Zahlen oder lässt sie aus
- Liest ungern, ermüdet schnell, erfasst den Sinn des Textes nicht
- Verhaltensprobleme (Aggressivität, Ängstlichkeit, Kontaktarmut)
- Unkoordinierte Bewegungsabläufe und Gleichgewichtsstörungen
- Nur in Bewegung, kann nicht still sitzen, „hyperaktiv“
Die hier beschriebenen Auffälligkeiten können typische Folgen neurophysiologischer Entwicklungsverzögerung sein, erkennbar auch an den Restreaktionen frühkindlicher Reflexe, die spätestens ab dem 3. Lebensjahr bei altersgerechter Entwicklung nicht mehr auslösbar sein sollten.